🥣 Trockenfutter, Nassfutter oder BARF – Was passt zu meinem Hund?

Die Frage nach der „richtigen“ Fütterungsart beschäftigt fast jeden Hundebesitzer früher oder später. Trockenfutter ist praktisch, Nassfutter beliebt – und BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) wird oft als das Natürlichste bezeichnet. Doch welches Fütterungskonzept passt wirklich zu deinem Hund – und zu dir? In diesem Beitrag stelle ich dir die drei häufigsten Fütterungsarten vor, mit ihren Vor- und Nachteilen – damit du fundiert entscheiden kannst, was für euch das Beste ist.

1.⁠ ⁠🟤 Trockenfutter – bequem, aber kritisch hinterfragen

Vorteile:

• Sehr lange haltbar

• Einfach zu lagern und zu portionieren

• Gut für Reisen oder unterwegs

• Preislich oft günstiger

Nachteile:

• Häufig stark verarbeitet und erhitzt

• Hohe Kohlenhydratanteile durch Herstellungsverfahren

• Geringer Feuchtigkeitsgehalt → Gefahr bei Trinkfaulheit

• Qualität sehr unterschiedlich

Für wen geeignet?

• Hunde mit robuster Verdauung

• Besitzer, die viel unterwegs sind

• Wenn hochwertige, transparent deklarierte Sorten gewählt werden

2.⁠ ⁠🥫 Nassfutter – aromatisch, feucht, beliebt

Vorteile:

• Hoher Feuchtigkeitsgehalt → gut für Trinkmuffel

• Meist besser akzeptiert (Geruch & Geschmack)

• Weniger verarbeitet als Trockenfutter

• Oft übersichtlicher deklariert

Nachteile:

• Kürzere Haltbarkeit nach dem Öffnen

• Größeres Lagervolumen

• Teurer als Trockenfutter (pro Mahlzeit)

• Dosenmüll → Umweltfaktor

Für wen geeignet?

• Senioren, Hunde mit Nierenproblemen oder wenig Durst

• Hunde mit Zahnproblemen (leichter zu fressen)

• Besitzer, die gerne „sehen“, was im Napf liegt

3.⁠ ⁠🥩 BARF – roh, individuell, naturorientiert

Vorteile:

• Sehr naturnah und individuell anpassbar

• Du weißt genau, was drin ist

• Kaum Zusatzstoffe, keine versteckten Inhalte

• Sehr gut für Allergiker, sensible Hunde oder Unverträglichkeiten

Nachteile:

• Hoher Planungs- und Zeitaufwand

• Risiko von Mangel/Überversorgung ohne Fachwissen

• Strenge Hygiene notwendig

• Nicht jeder Hund verträgt Rohfutter

Für wen geeignet?

• Engagierte Besitzer mit Interesse an Ernährung

• Hunde mit gesundheitlichen Problemen oder Allergien (unter Anleitung)

• Bei guter Beratung und sinnvoller Ergänzung

🔄 Kombinationen – erlaubt?

Ja! Du darfst auch Fütterungsarten kombinieren, z. B. morgens Trockenfutter, abends Nassfutter – oder mehrmals pro Woche frisch oder BARF. Wichtig ist nur:

• Nicht in einer Mahlzeit mischen, sondern getrennt (Verdauungszeiten!)

• Gesamtbilanz muss stimmen

• Sensible Hunde lieber konstant füttern

🧠 Fazit: Die richtige Fütterung ist individuell

Es gibt nicht den einen richtigen Weg. Wichtig ist, dass:

• die Qualität des Futters stimmt,

• es zu den Bedürfnissen deines Hundes passt (Alter, Aktivität, Gesundheit)

• und es für dich praktikabel ist – denn eine Ernährung ist nur so gut wie ihre Umsetzung im Alltag.